Von der Zukunftswerkstatt „Alte Mühle" zur

                  Arbeitsgruppe "Ritterhuder Mühle" im Heimat- u. Bürgerverein

 

Die Initiative zum Erhalt der Mühle ging von der Gemeinde Ritterhude aus.

Im Jahre 2003 hatte die Gemeinde Ritterhude das ca. 1.000 m2 große Mühlengelände mit Fördermitteln aus der Ortskernsanierung gekauft. Der alte Mühlenkern blieb bestehen, sollte erhalten und dann von den Bürgerinnen und Bürgern in „irgendeiner Form" genutzt werden.

Im Sinne der Agenda 21 haben sich Bürgerinnen und Bürger im Rahmen einer Zukunftswerkstatt aktiv an der weiteren Entwicklung und Gestaltung des Ortes Ritterhude beteiligt und Ideen für die zukünftige Gestaltung und Nutzung der alten Mühle und des Geländes entwickelt.

Am 29. September 2004 fand nach einer vorherigen Ortsbesichtigung des Mühlengeländes die Auftaktveranstaltung im Rathaus statt.

Es bildete sich eine Arbeitsgruppe von ca. 20 Personen („Zukunftswerkstatt Alte Mühle"), die von der Lenkungsgruppe Agenda 21 begleitet wurde und sich zur Leitung ihrer Sitzungen und für Gespräche mit den Gemeindegremien einen Sprecher wählte (P.-M.Meiners). Die Zukunftswerkstatt hatte fünf Aufgaben zu bewältigen:

    • eine Trägerschaft für die Mühle zu finden -
      hierfür sollte der Heimat- u. Bürgerverein Ritterhude gewonnen werden
    • ein tragfähiges Nutzungskonzept vorzulegen
    • eine breite öffentliche und politische Akzeptanz für das Mühlenprojekt herzustellen
    • eine verlässliche Gruppe zur   Weiterführung des Projektes aufzubauen und
    • einen Vorentwurf für die Gestaltung des Gebäudes zu skizzieren

Die fünf Aufgaben wurden schrittweise, mitunter auch parallel erledigt.

Die Mitglieder des Heimat- und Bürgervereins trafen auf einer außerordentlichen Mitgliederversammlung am 24. August 2005 richtungsweisende Beschlüsse

Der Verein sollte

  • die Trägerschaft der Mühle übernehmen und
  • durch eine Satzungsänderung die Gemeinnützigkeit anstreben
  • die Agenda-Gruppe (ehem. „Zukunftswerkstatt „Alte Mühle"), die ihre
    Auftaktveranstaltung am 29. September 2004 im Rathaus hatte, als eigene Arbeitsgruppe  "Ritterhude Mühle" in den Heimat- u. Bürgerverein aufnehmen, um das von ihr
    erarbeitete Nutzungskonzept umzusetzen.
  • einen Nutzungsvertrag mit Gemeinde Ritterhude schließen, um Einzelheiten der   Trägerschaft zu regeln. (Als Sprecher der Arbeitsgruppe wurde Peter-Michael Meiners gewählt.)

Diese Entscheidungen der Mitgliederversammlung waren grundlegenden Voraussetzungen für die (später) uneingeschränkte Zustimmung der politischen Gremien der Gemeinde.

Die anderen Voraussetzungen konnten im vorgegebenen Zeitrahmen durch die kreative und konstruktive Arbeitsgruppe erfüllt werden.

Die Mitglieder der Arbeitsgruppe verfassten ein Nutzungskonzept.

Mit Unterstützung des Architekten H.-J. Riemer sowie von Frau Sameluck und Herrn Schotge vom Bauamt der Gemeinde Ritterhude entstand der Vorentwurf für die Gestaltung der Mühle, so dass der Ritterhuder Öffentlichkeit erfolgreich bei verschiedenen Veranstaltungen (Öffnung des Turms während des Hammefestes, Video-Präsentationen eines Turm-Modells auf der Gewerbeschau und a.a.O.) das Gesamtprojekt vorgestellt werden konnte.

Foto: W. Dürr         Arbeitsgruppe und HelferInnen     

Am 04. Oktober 2005 gab der Bau-,  Planungs- und Umweltausschuss der Gemeinde Ritterhude durch einen einstimmigen Beschluss „grünes Licht" für die Sanierung der Mühle und die Übernahme der Trägerschaft durch den Heimat - u. Bürgerverein. Die endgültige politische Entscheidung fiel wiederum einstimmig auf der Sitzung des Gemeinderates am 17. November 2005.

Damit konnte sich die Arbeitsgruppe als „Gremium" des Heimat- und Bürgervereins konstituieren und tätig werden.         

Der Verlauf der Sanierungsarbeiten im Überblick....